Budapest - Teil 1

Am Mittwoch wollte ich eigentlich was Anderes machen, aber dann hat mich Europcar so um 11:30 Uhr angerufen, ob ich Zeit hätte nach Székesfehérvár zu fahren. Das ist in Ungarn. Ich dachte kurz nach. Lust hat ich nicht besonders, aber ich brauchte das Geld. Also hab ich zu gesagt.
Ich hab meine Sachen gepackt und bin zur Europcar-Station gefahren. Dort angekommen hab ich die genauen Instruktionen erfahren und auch wen ich mitnhemen muß und welches Auto ich bekomme. Gehofft hab ich auf einen Wagen mit Automatik und Tempomat. Aber nix da. Ich bekam 'nen Mercedes 9-Sitzer Vito zugeteilt und los gings.
Es war schweine heiß. Aber der Wagen hatte zum Glück ne Klimaanlage. An der nächsten Tanke hab ich mir noch ein Pickerl gekauft und auf der Karte genau gecheckt wo Székesfehérvár eigentlich ist. Gute 65 Kilometer Süd-Westlich von Budapest. Hurra, das wird ne lange Fahrt. War es auch.
Bis Wien gings eigentlich ganz gut. Aber dann in Leopoldsdorf bei Wien war auf einmal Stau. Verdammt! Stau bei über 36°C. Welch eine Freude.
Wie ich über Ö3 dann erfuhr war der Stau George W. Bush (dem Penner) zu verdanken, der just an dem Tag in Wien war. Great! Geschlagene zwei Stunden stand ich so da. Es war heiß. Ich hab geschwitzt. Und das war nicht schön. Natürlich besser als Kälte, aber es war so verdammt schwül. Die Klamotten klebten nur noch an mir dran. Ätzend. Und ich hatte immernoch über 280 Kilometer vor mir. Bäh!
Ich war noch nie in Ungarn. Aber wie ich mir zusammenreimen konnte benötigte ich eine Vignette. Zum Glück nahmen die auch Euros. Aber natürlich hatte die ganze Sache auch einen Haken. Die Vignette kostete 6,-. Der kleinste Schein den ich hatte war aber nur ein 10,- Euroschein. Das machte ihr zwar nix, aber ich bekam nur Forint zurück. Toll! Was soll ich damit? Ist ja fast nix wert!